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Industrieboden mit geschnitten Scheinfugen

In den meisten Fällen wird ein Industrieboden ausgeführt, bei dem die Tagesleistung durch Schnittfugen in kleinere Einheiten unterteilt wird.  Es wird lediglich ein Kerbschnitt angeordnet, der als Sollbruchfuge fungiert und die nach unten hin über die Plattendicke in Form eines Risses weitergeführt wird.

So können die zwangsläufig auftretenden Verformungen der Bodenplatte infolge Schwinden an definierten Punkten stattfinden. Da der Bewehrungsgehalt neben der Last jedoch auch von der Feldgröße bestimmt wird, ist dies im allgemeinen die wirtschaftlichste Variante, die jedoch mit der Schwachstelle Fuge behaftet ist. Die geschnittenen Fugen werden üblicherweise offen gelassen, können jedoch bei Bedarf auch vergossen werden – sowohl dauerelastisch wie auch kraftschlüssig.

Der Verguss der Fugen kann allerdings erst erfolgenwenn ein Teil des Schwindens bzw. der komplette Schwindvorgang abgeschlossen ist. Beachten Sie weiterhin, dass durch den Verguss weitere Kosten entstehen sowie durch die erforderlichen Arbeitsgänge der bereits eingerichtete Betrieb gestört werden könnte. Eine Ausführung kann sowohl als mattenbewehrter Fußboden wie auch mit Stahldrahtfaserbewehrung erfolgen mitsamt statischem Nachweis.  Seltener werden Polypropylen-Fasern verwendet oder auch eine gänzlich unbewehrte Bodenplatte hergestellt.